Ok, Roterfaden – Riesling 2019 ist nichts für Mainstream-Frucht-Trinker, sondern tiefgründiger Top-Stoff: Salz en Masse schon im Duft, Erdnüsse, Salzmandeln, gegrillter Mais mit viel Butter, ein Hauch Limette, Kamille und viiiiiiel Hefe (der frische Dr.-Oekter-Backhefewürfel aus dem Kühlregal, aber auch Hefezopf und Bierhefe). Ganz dezent Bratapfel und Quittenschale. Ansonsten: Frucht? Nope – und das ist schön so! Am Gaumen geht das Salz-Hefe-Spektakel weiter, packt sofort mit festem, aber feinem Grip zu, frisch, aber mit eher verhaltener Säure (super für Riesling-Neulinge!), stoffig, zart nussig-rauchig und mit 12 % Alkohol super leicht & trinkig.
Important: Hefig, hefig, hefig – bitte fett karaffieren und Luft geben!
Der 2018er ist doch wylder wie der 2019er und hat einen gewissen Anteil an VA (flüchtiger säure) die dem Wein aber sehr gut steht! Probiert auch mal den einstiegs Lemberger vom Weingut Roterfaden